Bei anfangs noch herrlichem Frühlingswetter stellte der Trachtenverein „D Grenzler“ Marzoll auch heuer wieder seinen Maibaum vor der Trachtenhütte an der Römerstraße in Marzoll auf.
Diese Tradition begann 1950 beim „Schwarzbacher Wirt“ und wurde bis 1993 bei verschiedenen Gaststätten in Marzoll und Weißbach fortgesetzt. Seit 1994 steht der Maibaum vor der Trachtenhütte in Marzoll.
Vorstand Georg Nitzinger jun. begrüßte die zahlreich erschienen Gäste und wünschte der Veranstaltung einen guten und reibungslosen Verlauf. Die Musikkapelle Marzoll spielte zu dieser gelungenen Veranstaltung zünftig auf.
Die Organisatoren hatten wieder einmal ganze Arbeit geleistet und konnten mit ihren Helfern den Ansturm an hungrigen und durstigen Kehlen bewältigen.
Mit einem kräftigen „Hau Ruck“ von Kommandogeber Anton Hager jun. wurde der Baum langsam aber sicher von den Burschen und Männern des Trachtenvereins in die Höhe gestemmt.
Die Arbeit war zwar sehr schweißtreibend, aber der Durst der Aufsteller konnte von den fleißigen Bedienungen jederzeit unter Kontrolle gebracht werden.
Nach gut zwei Stunden anstrengender Muskelkraft ragte der Maibaum senkrecht in die Höhe, was von der Musikkapelle mit einem Tusch verkündet wurde.
Nachdem der Baum verkeilt war, führte die Kinder und Jugendgruppe des Vereins unter der Leitung von Jugendleiterin Andrea Häuslaigner noch einige Plattler und Trachtentänze auf.
Vor allem von der jungen Generation konnte das Maibaumkraxeln kaum noch erwartet werden. So manch einer wagte sich zum ersten Mal an den Maibaum, was aber sehr gut gelang. Im Anschluss an das Kraxeln fand die Siegerehrung statt, wobei jeder Teilnehmer einen Preis erhielt.
Wie vom Wetterbericht vorhergesagt, setzte am späten Nachmittag einsetzender Regen der Veranstaltung ein schnelles Ende, was aber den Verantwortlichen im Verein bestätigte den Beginn des Maibaumaufstellens um zwei Stunden vorzuverlegen war richtig.